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Chromebook – was ist das eigentlich?

HomeSchooling und HomeOffice haben für einen regelrechten Engpass an Notebooks gesorgt. Auf der Suche nach einem geeigneten Laptop findet man immer häufiger auch Chromebooks. Hier gibt es günstige Einsteigermodelle schon ab 200 Euro. Doch was hat es mit dieser Gerätegattung auf sich?

Betriebssystem

Nein, Windows sucht man auf einem Chromebook vergeblich. Hier kommt – wie der Name schon vermuten lässt – Chrome OS von Google zum Einsatz. Dieses linux-basierte System bestand in den Anfangszeiten von Chrome OS eigentlich nur aus dem Browser – mittlerweile hat sich das aber geändert. Zahlreiche Apps sind direkt auf Chrome OS verfügbar und mit dem Linux-Modus lässt sich ein eigenes Linux-System starten, in dem man dann auch entsprechende Anwendungen installieren und nutzen kann.

Der Fokus liegt aber nach wie vor auf Chrome OS, das eng mit Google Diensten verbunden ist. Anwendungen können aus dem – von Android-Smartphones bekannten – Play Store installiert werden. Für die Nutzung eines Chromebook ist also ein Google-Account erforderlich.

Cloud integriert

Die einen nennen es Komfort, die anderen Datenkrake…. Durch die Anmeldung mit einem Google-Account hat man direkt Zugriff auf Dateien in Google-Drive, Fotos, Kalender und anderen Google-Diensten. Dokumente bearbeitet man in der Regel auch direkt in Google Drive, Änderungen sind damit natürlich auch sofort auf anderen Geräten verfügbar. Wer schon einen Google-Account hat und diesen für Dateien und Fotos nutzt, wird die einfache Einrichtung und den Zugriff auf die eigenen Daten zu schätzen wissen.

Natürlich können Dateien auch lokal gespeichert werden, ein dauerhafter Internetzugang ist für die Arbeit mit dem Chromebook nicht erforderlich.

Was nicht (bzw. nur mit viel Aufwand) geht, ist ein Betrieb des Chromebook abseits von Google-Diensten. Chrome OS ist, wie bereits erwähnt, eng mit den Diensten des Internet-Konzerns verbunden und ohne Anmeldung stark eingeschränkt nutzbar.

Kann ich mit dem Chromebook……?

Die Frage, ob ein Chromebook als Ersatz für einen Windows-Computer in Frage kommt, hängt in erster Linie davon ab, welche Anwendungen Sie nutzen möchten.

Die Paradedisziplin ist natürlich das Surfen im Web – neben dem namensgebenden Chrome, lassen sich auch andere Browser installieren. Hier kann das Chromebook also mit jedem anderen Laptop mithalten.

Auch Office-Anwendungen sind problemlos möglich, entweder mit den Google Diensten, oder man installiert sich Microsoft Office für das gewohnte Word- und Excel-Feeling.

Bild- und Videobearbeitung ist dank zahlreicher Apps ebenfalls möglich, hier wird man sich aber in vielen Fällen von der gewohnten Benutzeroberfläche verabschieden müssen. Zwar gibt es eine Unmenge an geeigneten Apps, die von Windows bekannten Programme fehlen aber häufig.

Ähnlich sieht es bei Spezialanwendungen aus – sei es ein Buchhaltungsprogramm, CRM-Systeme oder Programmierumgebungen. Zwar gibt es von einigen Programmen App-Versionen, diese sind aber zum Teil im Funktionsumfang eingeschränkt. Wer auf eine bestimmte Software angewiesen ist, sollte im Vorfeld genau prüfen, ob diese unter Chrome OS verfügbar und voll funktionsfähig ist.

Geschwindigkeit und Akkulaufzeit

Hier können selbst günstige Chromebooks wirklich punkten. Nach dem Druck auf den Einschalter ist die Benutzeroberfläche nach wenigen Sekunden einsatzbereit, das schafft so manches High-End-Notebook nicht in der Geschwindigkeit.

Auch bei der Akkulaufzeit kann Chrome OS glänzen – über den Tag kommt man mit den meisten Modellen, bis zu 12 Stunden sind bei moderater Nutzung durchaus möglich.

Und ohne Cloud?

Wie bereits angesprochen ist es durchaus möglich, ein Chromebook ohne Google Dienste zu betreiben, dank spezieller Linux-Distributionen wie GalliumOS. Die Installation ist allerdings nicht ganz trivial. Noch komplizierter wird es, wenn Windows auf dem Chromebook zum Einsatz kommen soll. Bei einigen Modellen ist das wohl möglich, erfordert aber umfassende Eingriffe (unter anderem am BIOS), die einem im schlimmsten Fall zu einem sehr teuren Briefbeschwerer verhelfen.

Fazit

Für viele Anwendungen ist ein Chromebook absolut ausreichend und bietet gute Leistung zum kleinen Preis. Wer sich mit der Bindung an Google anfreunden kann und keine spezielle Software benötigt, ist mit diesen Geräten gut bedient.

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